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Erziehungsstellenberatung

„Nicht am Ziel wird der Mensch groß sondern auf dem Weg dahin“    
(Ralph Waldo Emerson)

Eine Erziehungsstelle ist eine Betreuungsform der Jugendhilfe im Rahmen der Hilfen zur Erziehung gem. §33 SGB VIII Absatz 2, welche in der Regel auf eine unbestimmte Zeit angelegt ist.
Sie bietet den Kindern einen schützenden, überschaubaren und verlässlichen Ort, an dem sie Zugehörigkeit, Entwicklung und Förderung erfahren. Das Hilfeangebot richtet sich an jüngere Kinder, für die verlässliche emotionale Bindungen besonders wichtig sind und die aufgrund ihrer besonderen Problematiken einer gezielten fachlichen Betreuung und intensiver Zuwendung in einem familiären Umfeld außerhalb der eigenen Familie bedürfen.

Die Erziehungsstellenberatung umfasst eine kontinuierliche und bedarfsorientierte professionelle Beratung von Einzelpersonen mit einer pädagogische Ausbildung oder von Familien und Paaren, bei denen mindestens eine Person eine pädagogische Ausbildung hat und die sich entschlossen haben, einem Kind ein neues Zuhause zu geben.

Leistungen der Erziehungsstellenberatung        

  • Auswahl, Vorbereitung und Qualifizierung der Bewerber
  • Vermittlungsverfahren: Prüfung der Indikation für das Kind, Auftragsklärung, Begleitung des Vermittlungsprozesses
  • regelmäßige Beratung der Erziehungsstellen durch Hausbesuche sowie telefonische Kontakte
  • Fallbesprechung
  • Krisenintervention
  • Begleitung der Besuchskontakte des Kindes zur Herkunftsfamilie
  • Koordination zwischen Jugendamt, Erziehungsstelle, Herkunftsfamilie u. a.
  • Hilfestellung bei der Vermittlung von externen Therapien
  • Vorbereitung und Begleitung der Hilfeplangespräche
  • Unterstützung der Erziehungsstellen bei Erstellung der Erziehungsplanung, dem Berichtswesen und der Dokumentation

Es finden regelmäßig Termine statt, um den pädagogischen Prozess zu begleiten und zu reflektieren, um eine adäquate Förderung der Entwicklung des Kindes gewährleisten zu können. Auf der Basis lösungsorientierter Beratung werden gemeinsame Ziele erarbeitet, passgenaue Maßnahmen definiert und umgesetzt.
Die Stärken und Ressourcen der einzelnen Familienmitglieder und des Erziehungsstellenkindes bilden die Grundlage der Beratung.